Pflan­zen­ba­sier­tes Düngekonzept

Lie­be Mit­gärt­ne­rin­nen & Mitgärtner

Für die­sen Gar­ten­brief haben wir unse­re Mit­gärt­ne­rin und Genos­sen­schaf­te­rin San­dra Fausch gebe­ten, einen Bei­trag über ihre anste­hen­de Bache­lor­ar­beit zu schreiben:

„Wer den letz­ten Bei­pack­zet­tel gele­sen hat, der/die weiss, dass wir nun einen eige­nen Kom­post ange­setzt haben und damit einen wich­ti­gen Bei­trag zur Gesund­hal­tung unse­res Bodens lei­sten. Nicht nur das, denn beim Kom­po­stie­ren ist auch gleich der anfal­len­de „Rüst-Abfall“ opti­mal ver­wer­tet und dient infol­ge­des­sen als Res­sour­ce: er ist Nah­rung für das Boden­le­ben und für unse­re Pflanzen.

Damit kann der Bogen zu mei­ner Bache­lor­ar­beit gespannt wer­den. Ich wer­de ein pflan­zen­ba­sier­tes Dün­ge­kon­zept für die Gar­ten­ko­ope­ra­ti­ve erstel­len. Kom­post, ist dar­in nur eine Kom­po­nen­te neben Jau­chen, Gründün­gung und weiteren.

Inspi­riert von der vega­nen Ernäh­rung und auf­ge­klärt durch das Buch „Livestock’s long shadow“ ist es mir ein Anlie­gen, die gän­gi­ge Pra­xis und das damit ver­bun­de­ne Argu­ment, Hof­dün­ger – Mist, Gül­le, aber auch Horn­spä­ne und Blut­mehl – sei uner­läss­lich in der Land­wirt­schaft, zu hin­ter­fra­gen. Bereits vegan wirt­schaf­ten­de Betrie­be in gan­ze Euro­pa, ja gar welt­weit, sind ein Indiz dafür, dass an der gän­gi­gen Lehr­mei­nung gezwei­felt wer­den darf.

Ich möch­te aber nicht nur eine Arbeit für das Hoch­schul-Archiv schrei­ben, son­dern im besten Fall ein Papier zur Hand haben, das in die Pra­xis umge­setzt wer­den kann. Dies wür­de bedeu­ten, dass wir Genos­sen­schaf­te­rIn­nen es schaf­fen zu ler­nen, wie wir unse­re eige­nen Dün­ge­mit­tel her­stel­len kön­nen und damit unab­hän­gig sind, sowie unse­ren Pflan­zen und dem Boden, auf dem wir noch lan­ge ackern wol­len, Gutes tun.“

Wir Gärt­ne­rIn­nen sind sehr gespannt auf die­se neue Zusam­men­ar­beit und las­sen uns ger­ne von inno­va­ti­ven Kon­zep­ten inspirieren.

Bis bald auf dem Feld.

Lie­be Grüße,
das Gartenteam